Helfen Sie mit, das bestehende Behandlungsangebot für Zwangsstörungen zu verbessern.
Worum geht es?
Zwänge führen bei Betroffenen zu einem hohen Leidensdruck und vermindern die Lebensqualität deutlich. Um das bestehende Therapieangebot zu verbessern, möchten wir im Rahmen einer wissenschaftlichen Studie die Wirksamkeit einer Expositionstherapie in gemischter Realität (Mixed Reality, MR) untersuchen. In der Expositionstherapie in MR setzen sich Menschen mit ihren Ängsten auseinander, indem sie schrittweise mit verschiedenen angstbesetzten virtuellen, also digitalen, Objekten konfrontiert werden. Damit sollen die Zwangssymptome langfristig verringert werden. Das Vorgehen in der Exposition wird zuvor mit dem Therapeuten oder der Therapeutin abgestimmt.
Wir haben bereits die Exposition in MR mit einigen Betroffenen getestet. Alle Teilnehmenden haben gerne an der Expositionstherapie in MR teilgenommen und würden die Therapie weiterempfehlen.
Für die Teilnahme an der Studie erhalten Sie 50€ als Aufwandsentschädigung.
Was genau ist Mixed Reality?
In MR werden virtuelle Objekte in die Realität projiziert. Die reale Umgebung bleibt somit jederzeit vollständig sichtbar. Im Gegensatz zu anderen technisch unterstützten Realitäten (Virtuelle Realität oder
Augmented Reality), ist es in der MR möglich, virtuelle Objekte in die Hand zu nehmen oder beispielsweise eine Toilettenspülung zu bedienen. Neben der Anwendung bei Computerspielen, wird MR zunehmend erfolgreich im Gesundheitswesen eingesetzt, jedoch gibt es bislang kaum Studien zu der Anwendung von MR in Psychotherapien. Unsere Studie ist somit die Erste, die die Wirksamkeit von Expositionstherapie für Menschen mit Waschzwängen in MR untersucht.